Meine Eltern kamen nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Südsteiermark nach Kärnten und siedelten sich in einem kleinen Dorf unweit der Grenze an. Ihr bisheriges Wohngebiet fiel 1945 an Jugoslawien. Sie hatten es verlassen, um unter zahlreichen Gefahren ihr Leben, ihre politische Freiheit und ihre kulturelle Identität zu bewahren. Dieser Freigeist drückte sich auch in der Erziehung ihrer sechs Kinder und ihrer religiösen Einstellung aus. Meine Mutter liebte Bücher und rezitierte Gedichte, mein Vater spielte mehrere Instrumente und konnte wunderbar singen, doch sie standen Kirchen und Religionen aufgeklärt und skeptisch gegenüber. So wuchs ich zwar mit Büchern auf, doch ohne ein Vorbild im Glauben.
Dennoch machte sich bei mir bereits sehr früh eine „religiöse Anlage“ bemerkbar. Als meine Großeltern starben und zu Hause aufgebahrt wurden, kamen die Nachbarn des Dorfes und hielten die Totenwache, sie beteten Rosenkränze und ich versuchte es ihnen gleichzutun. Von da an benutzte ich jede Gelegenheit, um zu Gottesdiensten, Begräbnissen oder kirchlichen Aktivitäten zu gehen und unter diesen frommen Menschen zu sein. Noch ehe ich lesen gelernt hatte, interessierten mich religiöse Bücher, vor allem Gebetsbücher mit verschnörkelten Initialen und Liedertexten. Diese trug ich so lange mit mir herum, bis ich sie entziffern konnte. Ein Forschergeist beseelte mich! Ich spürte, dass es hier um die großen Fragen des Lebens ging. Oft las ich nur wenige Sätze und dachte darüber nach. Darunter waren auch Schriftstellen, von denen ich einige auswendig lernte.
Irgendwann später kaufte mein Vater eine große „Familienbibel“, in die ich mich alsbald vertiefte. Ich forschte darin ab meinem 12. Lebensjahr, weil ich mit Hilfe des Textes und einiger Landkarten herausfinden wollte, wo der Garten Eden gelegen hatte. Ab meinem 15. Lebensjahr wurde ich etwas bescheidener und begab mich auf die Suche nach der menschlichen Ursprache. Ich ging fast täglich nach der Schule in unsere Buchhandlung und bestellte unter Verzicht auf eine Jause oder Süßigkeiten von meinem Taschengeld Reclambändchen und auch einige teure Bücher, etwa J. G. Herders ‚Abhandlung über den Ursprung der Sprache’. Meine Lektüren wurden mit der Zeit immer philosophischer. Bis ich F. Nietzsches Werke zu lesen begann. Mir war es zwar nicht bewusst, aber bis dahin hatte ich einen kindlichen Glauben in mir, doch nun wurde dieses innere Band zerschnitten und die Worte „Gott ist tot“ hämmerten sich in meinen Kopf. Und wie sehr schmerzte diese angebliche ‚Wahrheit’! Ich war plötzlich aus jeder Geborgenheit und Sicherheit herausgeschleudert. Die Trostlosigkeit drückte ich in dunklen, verzweifelten Gedichten aus. Natürlich las ich weiter, etwa M. Heidegger, J.-P. Sartre, E. Bloch usw., doch sie überzeugten mich nicht, viel eher schien mir von ihnen eine Verwirrung auszugehen. So wandte ich mich von der Philosophie ab und der Poesie und Sprachforschung zu. Die eingeschlagene Richtung schlug sich dann auch in der Wahl meiner Studienfächer Deutsche Literatur und Vergleichende Sprachwissenschaften aus.
Trotz eines sehr erfolgreichen Studienverlaufs und anschließenden wissenschaftlichen und journalistischen Anstellungen blieb der Verlust meines Glaubens eine offene Wunde in meinem Leben. Mir wurde schließlich klar, dass ich die Frage nach Gott neu stellen musste, nämlich die Frage, ob es IHN gibt. Ich erinnere mich noch, mit welcher Begeisterung ich wieder Bücher zusammensuchte, um das Ganze zunächst einmal von der Naturwissenschaft her anzugehen. Ja, von dieser Seite her bestand zumindest eine Wahrscheinlichkeit von 1 Prozent! Dieses eine Prozent genügte mich aber, um mich im nächsten Schritt zu fragen: ‚Wenn es Gott geben sollte, wie und wo ließe er sich finden?’ Meine Antwort war: In den Zeugnissen aus alter Zeit, in den Religionen und Kirchen, bei Mystikern usw. Aber ich wollte mich nicht darauf beschränken, über ihn zu lesen, sondern ich war entschlossen – falls es ihn gibt – ihn zu finden, und wenn ich alles dafür opfern müsste! Diese Entschlossenheit ist dem Herrn damals wohl zu Ohren gekommen, denn von da an kam ein neues Lebensgefühl über mich, es schien mir, als würden bisher verschlossene Türen der Erkenntnis aufgehen.
Eines Tages, ich war bei meiner Erforschung der Religionen gerade beim Manichäismus angelangt, sagte mir ein alter Professor, ein Historiker, dies sei alles Humbug, er selbst habe vor einiger Zeit ein Buch mit dem Titel ‚Buch Mormon’ geschenkt bekommen, in dem von Abkömmlingen der Israeliten die Rede sei, die des Nachts in die Stadt Jerusalem eindrangen, um Messingtafeln mit heiligen Schriften zu holen! Dabei sei die Stadtmauer damals doch unüberwindlich gewesen! Ich wusste nicht warum, aber ich sagte: „Dieses Buch möchte ich unbedingt lesen!“ Er versprach, es mir mitzubringen, doch schien er darauf immer zu vergessen.
Inzwischen kam in meinem Studium der Religionen das Christentum an die Reihe und eine Lektüre der Bibel wurde unabdingbar. Diesmal begann ich gleich mit dem Neuen Testament. Doch schon nach wenigen Seiten geschah etwas höchst Seltsames: mein Inneres war so bewegt, ich vermochte das Buch für viele Stunden nicht mehr aus der Hand zu legen. Die Worte von Christus drangen mir tief ins Herz, es war fast so als könnte ich seine Stimme fühlen. ER war so nahe und lebendig, bis ich eine plötzliche Gewissheit empfing, die ich seitdem nie mehr leugnen kann: dass Jesus Christus die Wahrheit spricht! Dass ER nicht lügen kann! Ich wusste, dass ich, wenn ich auf der Welt nur jemandem vertrauen konnte, so IHM. So waren für mich mit einem Schlag drei Fragen beantwortet: 1. Ja, es gibt einen Gott. 2. Das Christentum ist die richtige Religion. 3. Die Worte von Christus sind zuverlässig und wahr.
Sofort wurde mir klar, dass ich – gemäß meinem nun erlangten Glauben – auch nach SEINEN Geboten leben musste! Meine Bemühungen stießen dabei jedoch wieder an eine Grenze, da ich völlig auf mich gestellt war und mir die dazugehörige Gemeinschaft der Gläubigen, die ‚Glieder des Leibes Christi’ fehlten, von denen in der Bibel die Rede war. Wieder besuchte ich Gottesdienste verschiedener christlicher Kirchen und hoffte, irgendwo den gleichen Geist zu spüren wie beim Lesen in der Hl. Schrift, doch vergebens. So vergingen etwa zwei Jahre. Und eines schönen Tages klopften Missionare der KIRCHE JESU CHRIST DER HEILIGEN DER LETZTEN TAGE an meine Tür. Ich schrieb gerade an einem Forschungsbericht, der dringend fertig gestellt werden musste und hatte eigentlich keine Zeit. Aber als ich öffnete und die jungen Männer sagten „Wir kommen aus Amerika. Wir sind Mormonen“, war ich voller Freude und rief: „Was, Sie sind Mormonen? Wissen Sie auch, wo ich ein Buch Mormon bekommen könnte?“ Sie hatten eines mit und überreichten es mir mit einer Liste Leseaufträge und kamen am nächsten Tag wieder.
Zum Glück war ich demütig genug, um von diesen jungen Missionaren zu lernen! Denn sie belehrten mich und ich hörte ihnen zu. Während sie sprachen, vernahm ich in meinem Geist die Schriftstellen, die ich als Kind auswendig gelernt hatte: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…“. Gleichzeitig las ich im Buch Mormon, und zwar wie ich es beruflich gewohnt war, ausgesprochen skeptisch. Ich zweifelte natürlich an seiner Echtheit, verglich es kritisch mit der Bibel und anderen alten Aufzeichnungen – es war eindeutig in einem anderen Stil geschrieben als die Evangelien und die Paulinischen Briefe! Doch die Aussagen stimmten damit überein. Dann lehrten sie mich beten! Es war sehr schwierig, denn noch nie hatte ich direkt zu Gott gesprochen. Schließlich luden sie mich in zur Kirche ein.
Als ich in der Sonntagsschule saß, den Lehrer und die Wortmeldungen der Mitglieder hörte, dachte ich mir: So müsste der ‚Leib Christi’ funktionieren und ich gratulierte dem Bruder, der die Hl. Schrift so glänzend erläutert hatte! Dann begann die Abendmahlsversammlung. Aber schon beim Anfangslied, das gesungen wurde, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten! Ich wusste nur: Ich bin zu Hause! Ich fühlte nur mehr Dankbarkeit. Es war die Antwort auf meine letzte Frage: Welches ist die wahre Kirche Jesu Christi? Ja, diese hier war es! Nur eine Woche nach meiner Taufe wurde ich als Institutslehrerin berufen und beeilte mich, das Buch Mormon und Lehre und Bündnisse und Die köstliche Perle zu lesen, um nun selbst ein Lehrer im Evangelium zu werden. Und mit dem Studium sämtlicher Schriften erlangte ich auch ein Zeugnis vom Buch Mormon und seiner besonderen Reinheit und Klarheit.
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Mag. Dr. Regina Schaunig (ehem. Baltz-Balzberg), Fachgebiet: Deutsche Literatur und Digitale Edition (Spezialgebiet Robert Musil); Wissenschaftl. Angestellte des Robert-Musil-Instituts der Universität Klagenfurt (Klagenfurter Literaturhaus/Kärntner Literaturarchiv)
Publikationen: Regina Baltz-Balzberg: Primitivität der Moderne 1895-1925. Königsberg/Taunus: Hain 1983 (= Literatur in der Geschichte – Geschichte in der Literatur, Band 8); Regina Baltz-Balzberg: Antidekadenzmoral bei Musil und Nietzsche. (Unter Verwendung noch nicht publizierter Musil-Texte.) – In: Josef Strutz (Hrsg.): Robert Musil – Theater, Bildung, Kritik. München: Fink 1985(= Musil-Studien 13), S. 204-226; Regina Schaunig (Baltz-Balzberg): Musils „Rezept: Organisation“. Zur Klagenfurter Nachlass-Forschung unter Karl Dinklage. – In: Josef Strutz (Hrsg.): Robert Musils „Kakanien“ – Subjekt und Geschichte. Festschrift für Karl Dinklage. München: Fink 1987 (= Musil-Studien 15), S.16-26; Regina Schaunig: Musil-Archäologie. Zur Klagenfurter Edition der Avant-texte-Romane Der Spion und Der Erlöser. – In: Musil-Forum. Studien zur Literatur der klassischen Moderne. Hrsg.von Matthias Luserke-Jaqui und Rosmarie Zeller. Band 30 (2007/2008). Berlin/New York: De Gruyter 2009, S. 73- 108; Regina Schaunig: „Das Unfertige und das Ungeratene“. Musils Vorstufen zum Mann ohne Eigenschaften in digitaler Edition. – In: editio. Internationales Jahrbuch für Editionswissenschaft, Band 23. Hrsg. von Rüdiger Nutt-Kofoth, Bodo Plachta und Winfried Wiesler. Tübingen: Niemeyer 2009, S. 109-146.
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After the Second World War, my parents came from southern Steiermark (Styria) to Kärnten (Carinthia) and settled in a small village not far from the border. The area where they had previously resided fell in 1945 to Yugoslavia. They left, despite many risks to their lives, in order to preserve their political freedom and their cultural identity. This liberal spirit also expressed itself in the way they raised their six children and in their religious attitude. My mother loved books and recited poems, my father played several instruments and was a wonderful singer, but they took an open-minded and skeptical approach to churches and religions. Thus, I grew up with books, but without an example of faith. Nonetheless, a “religious predisposition” became noticeable in me at a very early age. When my grandparents died and were laid out at home, the neighbors of the village came and kept vigil; they prayed the rosary, and I tried to follow along with them. From that point on, I used every opportunity to attend worship services, funerals, or church activities and be among these devout people. Even before I learned to read, religious books interested me—most of all prayer books with ornamented capital letters and hymn texts. I carried such books around with me so much that I could actually decipher them. (I had the spirit of a researcher!) I sensed that these things were bound up with the great questions of life. Often, I would read only a few sentences and reflect on them. Among these were passages that I learned by heart.
Sometime later, my father bought a large family Bible, in which I immediately immersed myself. I researched in it from the time I was twelve years old, because, with the help of the text and a few maps, I wanted to find out where the Garden of Eden had been. By the time I turned fifteen, I was a bit more modest and devoted myself to a search for the original human language. Almost daily, after school, I went to our bookstore and, forgoing afternoon tea or sweets, ordered paperbacks and even a few expensive books like Johann Gottfried Herder’s Abhandlung über den Ursprung der Sprache [“Treatise on the Origin of Language”]. With the passage of time, my reading became more and more philosophical. Until I began to read the works of Friedrich Nietzsche. I wasn’t consciously aware of it, but, up until this point, I had a childlike faith. But now, this inner bond was severed, and the words “God is dead!” hammered in my head. And how very much this alleged “truth” hurt! Suddenly, I had been thrust out from any safety and security. I expressed my inconsolable feelings in dark, despairing poems. Naturally, I read further—for example, in Martin Heidegger, Jean-Paul Sartre, Ernst Bloch, and the like—but they failed to convince me. Instead, rather, they seemed to emanate confusion. So I turned away from philosophy, to poetry and linguistic research. My adopted direction resulted thereafter in my choice of German literature and comparative philology as areas of study.
Despite a very successful student career and subsequent scholarly and journalistic positions, the loss of my faith remained an open wound in my life. Finally, it became clear to me that I had to pose the question of God once more—namely, the question whether he exists. I can still remember the enthusiasm with which I began to assemble books in order to revisit the whole matter, this time, from the perspective of natural science. And, in fact, from this angle there was at least a one percent chance! This one percent was enough, though, for me to ask, as a next step, “If God existed, how and where would he allow himself to be found?” My answer was: In the testimonies from ancient times, in the religions and churches, among mystics, and so forth. However, I didn’t want to limit myself to merely reading about him. Rather, I was determined—if he really exists—to find him, even if doing so required me to sacrifice everything. This determination must have reached the ear of the Lord because, from then on, a whole new feeling came over me. It seemed to me that doors of understanding that had previously been closed now began to open. One day—in my study of religions, I had just arrived at Manichaeism—an old professor, a historian, said to me that it was all “humbug.” He himself had, just shortly before, been given a book bearing the title “The Book of Mormon” that spoke of descendents of the Israelites who had broken into the city of Jerusalem by night in order to fetch brass plates with holy scriptures on them! But, at that time, he said, the city walls of Jerusalem had been insurmountable! I didn’t know why, but I said, “I must, without question, read this book!” He promised to bring it, but he seemed always to forget.
In the meantime, in my study of religions, it was Christianity’s turn and a reading of the Bible was unavoidable. This time, I began directly with the New Testament. But already, after only a few pages, something extremely unusual happened: I was so inwardly moved that, for several hours, I was unable to let the book out of my hand. The words of Christ penetrated deep into my heart. It was almost as if I could feel his voice. He was so near, and so living, to the point that, suddenly, I received a certainty that I can never afterwards deny—that Jesus Christ speaks the truth! That he cannot lie! I knew that if there was anybody at all in the world I could trust, it was he. Thus, at one blow, three questions were answered for me: 1) Yes, there is a God. 2) Christianity is the right religion. 3) The words of Christ are reliable and true.
Instantly, it became clear to me that, in accordance with my newly reached faith, I had to live by his commandments. In that regard, though, my efforts were limited by the fact that I was completely dependent upon myself, that I was without the requisite community of believers, the “members of the body of Christ” of whom the Bible speaks. Once again, I visited the worship services of various Christian churches, hoping to feel, somewhere, the same spirit that I felt in reading the holy scriptures. But in vain. Roughly two years passed in this way. Then, one beautiful day, missionaries of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints knocked on my door. I was working at that very moment on a research report that urgently had to be finished, and I really had no time. But, as I opened the door and the young men said, “We come from America. We’re Mormons,” I was overjoyed and I cried out “What? You’re Mormons? Do you know where I can get a Book of Mormon?” They had one with them, and they gave it to me along with a list of suggested readings, and they came again the next day.
Fortunately, I was humble enough to learn from these young missionaries! Because they taught me, and I listened to them. While they spoke, I became aware, in my spirit, of the passages that I had learned by heart as a child: “Except ye become as little children . . . ” At the same time, I read in the Book of Mormon—just as I was professionally accustomed to do, with pronounced skepticism. Naturally, I doubted its authenticity, compared it critically with the Bible and with other ancient records. Plainly, it was written in a different style than that of the gospels and the Pauline epistles! But its assertions agreed with them. Then they taught me to pray! It was very difficult, because I had never yet spoken directly to God. Finally, they invited me to church.
As I sat in the Sunday School and listened to the teacher and to the comments of the members, I thought to myself: This is the way the “body of Christ” had to function, and I congratulated the brother who had explained the scriptures so very well. Then began the sacrament meeting. But already by the opening hymn that was sung, I could no longer hold back my tears! I knew, simply, “I’m home!” I only felt more gratitude. It was the answer to my last question: Which is the true church of Jesus Christ? Truly, this was it! Only a week after my baptism, I was called to serve as an Institute teacher, and I hurried to read the Book of Mormon and the Doctrine and Covenants and the Pearl of Great Price, so that I myself could become a teacher in the gospel. And with the study of all of these scriptures, I achieved a testimony of the Book of Mormon and of its special purity and clarity.
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Dr. Regina Schaunig (formerly Regina Baltz-Balzberg) is a scholar of German literature and digital editing, with special focus on the work of the Austrian modernist writer Robert Musil (d. 1942). She is a member of the academic staff at the Robert-Musil-Institut of the University of Klagenfurt (Klagenfurter Literaturhaus/Kärntner Literaturarchiv). Among her publications are Primitivität der Moderne 1895-1925 (Königsberg/Taunus: Hain, 1983); “Antidekadenzmoral bei Musil und Nietzsche,” in Josef Strutz, ed., Robert Musil—Theater, Bildung, Kritik (Munich: Fink, 1985); “Musils ‘Rezept: Organisation’: Zur Klagenfurter Nachlass-Forschung unter Karl Dinklage,” in Josef Strutz, ed., Robert Musils “Kakanien”—Subjekt und Geschichte: Festschrift für Karl Dinklage (Munich: Fink, 1987); “Musil-Archäologie: Zur Klagenfurter Edition der Avant-texte-Romane Der Spion und Der Erlöser,” Musil-Forum: Studien zur Literatur der klassischen Moderne 30 (2007/2008); and “‘Das Unfertige and das Ungeratene’: Musils Vorstufen zum Mann ohne Eigenschaften in digitaler Edition,” editio: Internationales Jahrbuch für Editionswissenschaft 23 (2009).
Translated by Daniel Peterson
Posted May 2010